All posts by ktk

Ankor & der Abschluss

Wie im letzten Eintrag geschrieben ist unsere Zeit in Kambodscha nun schon vorbei, nach vier Tagen in Siem Riep. Die Stadt selber ist zwar um einiges ruhiger als Pnohm Penh, allerdings hat sie wirklich keinen Charme. Durch den Tourismus um Ankor schiessen die Hotels und Guesthouses wie Pilze aus dem Boden, es wird wirklich an allen Ecken gebaut und so wie es aussieht relativ planlos. Tagsueber ist die Stadt extrem staubig, sprich wenn man mit dem Tuk Tuk herumfaehrt leiden die Augen ziemlich. Wenn es dann am Nachmittag mal Sintflutartig regnet, sieht die Stadt danach in einigen Strassen aus wie in einem Flussbett, sprich Wasser ueberall. Stromausfaelle gehoeren auch zum guten Ton, einmal am Tag hat man in der Regel fuer eine Stunde oder so keinen Strom in der ganzen Stadt.

Aber wir waren ja nicht wegen Siem Riep da, sondern wegen Ankor, den bis zu 1000 Jahre alten Bauten aus dem Reich der Khmer. Am ersten Tag machten wir eine Erkundungstour mit dem Tuk Tuk zu den Tempeln, die etwas weiter weg vom Zentrum sind. Dazu folgen wir den Tips von meinem Onkel Hans und Eric, einem Schweizer in Siem Reap, der das Prince Mekong Guesthouse fuehrt. Die Tempel waren bereits sehr eindrucksvoll und meistens auch nicht komplett ueberlaufen von Touristen. Die Filme respektive Speicherkarten fuellten sich natuerlich in Rekortdtempo, an schoenen Motiven und Details mangelt es nun wirklich nicht um Ankor.

Nach dem Mittag wird die Hitze allerdings mit der Zeit unertraeglich und das T-Shirt klebt nur noch, sprich der erste Tag ging dann im Bezug auf Tempel mal zu Ende. Am naechsten Morgen bekamen wir von Eric kostenlose Fahrraeder (!) zum Erkunden von Bayon und Anknor Wat, inklusive Tips wo man durchfahren sollte um den grossen Touristenstroemen auszuweichen. Das machten wir danach auch und konnten so Bayon von einer Seite her anfahren, wo wir die absolut einzigen Touristen waren. In diese Anlage haben wir uns danach auch alle verliebt, Bayon ist eine extrem sureale Konstruktion mit vielen Ebenen, Gaengen, Figuren und Fresken. Wir liefen darin sehr lange rum und fanden auch hier unendlich viele schoene Details, denen wir viel Zeit widmeten und auf uns wirken liesen. Danach gingen wir zurueck zum Guesthouse um uns etwas auszuruhen und die Kleider zu wechseln. Am Abend fuhren wir danach das erste Mal nach Ankor Wat, dem wohl bekanntesten aller Tempel. Leider waren wir nicht wirklich die einzigen dort und unser erster Besuch in Ankor Wat hat uns deshalb nicht wirklich beeindruckt, wir waren eher etwas enttaeuscht da der Bau selber verglichen mit Bayon und anderen Tempeln eher langweilig aufgebaut ist. Am dritten Tag machten wir eine etwas ruhigere Tour uns besuchten noch diverse Tempel in der naeheren Umgebung, inklusive Ta Prohm, dem Tempel der in Tomb Raider zu sehen ist und teilweise von riesigen Baumwurzeln ueberwachsen ist.

Am letzten vollen Tag schafften wir es danach doch noch um 4 Uhr Morgens aufzustehen um den Sonnenaufgang ueber Ankor Wat zu sehen . Der Sonnenaufgang war schoen, aber nicht umwerfend, allerdings gingen danach irgendwie alle Touristen weiter und Ankor Wat war so leer wie nie, also die perfekte Zeit um das Gebaeude doch noch mit etwas Ruhe zu betrachten und eingie schoene Aufnahmen im Morgenlicht zu machen. Wir schafften es sogar den Weg zum Tempel mit nur einer Handvoll Leute zu fotografieren, tagsueber sind da normalerweise Kolonien von Touristen unterwegs. Nach diesem Besuch waren wir also auch mit Ankor Wat zufrieden und wir hatten noch genug Zeit, die letzten interessanten Anlagen zu betrachten, die wir noch nicht besucht hatten vorher. Kurz nach dem Mittag gingen wir danach erschoepft nochmals bei Bayon vorbei um uns dort zu verabschieden und nochmals einige Fotos zu knipsen.

Der Rest war relaxen, wir waren alle ziemlich erschoepft von den Touren aber sehr zufrieden mit dem, was wir sehen konnten. Wer in Suedostasien ist sollte sich unbedingt einmal die Zeit nehmen, diese unglaublich schoenen Tempel zu besuchen. Kein Bild kann die Atmosphaere, die Groesse und die Perfektion dieser Kultur annaehernd so gut wiedergeben, wie wenn man vor Ort ist und einfach mal auf einem Stein sitzt und sich die Zeit nimmt sich vorzustellen, wie das vor 1000 Jahren hier wohl ausgesehen hat! Ankor ist garantiert ein Ort, wo ich nochmals hinkommen werde :)

Kambodscha selber mal zu sehen war natuerlich auch interessant, das Land war fuer mich eigentlich sonst nur durch die Khmer Rouge bekannt, von den Leuten wusste ich sonst nicht viel. Die Leute sind wie in Laos generell eigentlich sehr freundlich, zu meiner Ueberraschung fand ich zumindest die Teile die ich gesehen habe weiter vortgeschritten, als Laos. Was man allerdings sieht sind sehr viele Bettler, vorallem Kinder und Opfer von Landminen, welche immer noch im ganzen Land verteilt sind. Um die Tempel wird man an jeder Ecke dazu gedraengt irgendwelche Karten, Colas oder T-Shirts zu kaufen, only one dollar nervt irgendwie ab einem gewissen Zeitpunkt also ziemlich. Im Gegensatz zu Laos hat aber Kambodscha halt Ankor und das macht wohl den groessten Unterschied im Bezug auf den Tourismus, das grosse Geschaeft im Moment.

Die Landschaft in Kambodscha ist zumindest zwischen Phnom Penh und Siem Reap extrem flach, sieht aus wie in Holland und besteht zu einem grossen Teil aus Reisfeldern, Waelder habe ich hier so gut wie nicht gesehen. Die Huetten auf dem Land sind oftmals besser als die in Laos, sprich sie sehen etwas professioneller und weniger zusammen geflickt aus, allerdings hat es in Kambodscha nicht halb so viele Satellitenschuesseln in den Doerfern.
Kambodscha hat extrem viele Junge Leute, die Haelfte der Bevoelkerung scheint unter 20 Jahren zu sein. Dementsprechend sieht man auch viele junge und hat in erster Linie mit ihnen Kontakt, da die Generation um Pol Pot nie Englisch lernen konnte und wer es vorher gesprochen hat, hat wohl die 5 Jahre Khmer Rouge nicht ueberlebt. An einem Abend waren wir in der groessten Disco in Siem Reap, der Sound war zwar auch hier wirklich schrecklich aber es war sehr lustig zu sehen, wie die Leute auf dem Sound abgehen. Ich denke das Land hat gute Chancen, seine Vergangenheit zu ueberwinden und sich gut in Suedostasien zu integrieren.

So und nun sind wir also wieder in Bangkok, wir geniessen die letzten zwei Naechte noch in einem super edlen Boutique-Hotel, das wir uns eigentlich gar nicht leisten koennen. Allerdings haben wir aus irgend einem Grund einen super Discount gekriegt und bezahlen nun ueber 100$ weniger pro Nacht fuer ein Zimmer mit einem 32″ Display und super fancy everything. In New York bezahlt man fuer ein Schrotthotel mehr, also ein Deal der sehr in Ordnung geht :) Heute Abend gehts aber nun leider nach Hause, freut Euch schon mal auf noch mehr Geschichten und all den schmutzigen Details aus 3 Monaten Suedostasien ;)

Also, man sieht sich zu Hause, im Blog gibts dann noch einige Eintrage mit Hinweisen und so, die ich aber zuerst etwas aufarbeiten muss, weitere Fotos folgen ebenfalls noch. Bitte esst Eure Suppe regelmaessig aus, ich bin hier 35 Grad gewoehnt und moechte mich nur ungern an kaltes Wetter anpassen muessen :)

Phnom Penh

Ich bin zwar schon laenger in Siem Riep und habe schon viele Tempel um Ankor erkunden duerfen, gibt aber jetzt nur kurz ein Eintrag zu Phnom Penh. Diese Stadt ist auch ziemlich sureal, der Flughafen war wirklich sehr schoen, die Leute beim Zoll nett und niemand wollte irgendwie Geld fuer komische Dienstleistungen. Mit dem Taxi gings dann ins sehr chaotische Stadtzentrum und von dort direkt in ein Hotel, das wir im Internet vorevaluiert haben. Fuer 25$ pro Nacht hatten wir ein sehr angenehmes und gut eingerichtetes Hotel im Zentrum der Stadt. Andre wollte danach natuerlich unbedingt tanzen, also landeten wir im Heart of the Darkness, einem In-Club in der Stadt. Der Abend war sehr unterhaltsam, die Prostituierten sind wesentlich besser getarnt als in Thailand, sprich man ist nie wirklich sicher ob es jetzt eine gute Idee ist mit den Frauen im Club zu sprechen oder nicht ;) Mich haben inzwischen zwei Typen angequatscht die ziemlich betrunken waren, spaeter hat sich dann herausgestellt, dass die beiden Polizisten sind in Phnom Penh. Und ich habe mich vorher noch gefragt was die wohl mit dem Funkgeraet wollen :) Der Sound war allerdings maessig, offenbar tanzen die Leute nur zu Sound, den sie auf dem V-Channel sehen, dem MTV hier in der Gegend web. Und da laeuft nur schrottiger Hip Hop und das nervt irgendwie ziemlich schnell mal.

Am naechsten Tag gingen wir auf die Khmer Rouge tour, sprich Killing Fields und S21. Wie erwartet war diese Tour alles andere als aufbauend, da wir natuerlich viele Informationen ueber den Genozid von 1975-1979 unter dem Regime von Pol Pot gelernt haben. Ich habe bei der Tour noch ein Buch zum Thema gekauft von einem amerikanischen Historiker und mich etwas weitergebildet, wie oefters sind auch hier in erster Linie die Amerikaner dafuer verantwortlich, dass Pol Pot zu soviel Macht kam im Land…

Morgen geht es nun schon wieder weiter, wir fahren und fliegen nach vier Tagen in Siem Riep und vielen Tempeln wieder zurueck  nach Bangkok, wo wir noch die letzten zwei Tage verbringen werden. Ich versuche mich folglich langsam wieder daran zu gewoehnen, dass ich am naechsten Montag nach 13 Wochen wieder arbeiten werde. Mehr zu Ankor (war genial) und neue Fotos gibts hoffentlich noch von Bankok aus!

The Beach, zum letzten.

Vor knapp zwei Wochen sind wir nach einer laengeren Fahrt auf Koh Pangan gelandet, da der Zug Verspaetung hatte, verpassten wir das Schnellboot und waren schlussendlich erst am Abend statt am Mittag auf der Insel. Aber wir waren wieder am Meer und hatten Sand unter unseren Fuessen, allerdings hatte Pi recht als er mir auf Koh Chang sagte, das ich geschockt sein werde ueber Koh Pangan. Die Insel hat meiner Meinung nach so ziemlich jeglichen Charme verloren. Es ist alles auf Business um Fullmoon ausgerichtet, sprich es gibt auf der Insel unzaehlige Moeglichkeiten, sich billig zu betrinken und das ist auch die Lieblingsbeschaeftigung der meisten Besucher der Insel.
Wir waren zugegebenermassen am Hat Rin Strand (Sunset Seite), was vielleicht nicht der beste Spot ist um dem zu entgehen aber wirklich schoen ist die Insel auch sonst nicht meiner Meinung nach. Andre, Richard und Simon kamen zwei Tage spaeter von Bangkok nach und wir blieben danach eine Woche in dem Ressort dort pharmacieviagra.com. Der Ressort war gut, viele junge Leute und dementsprechend Party. Das Essen war ebenfalls ok und die Bedienung sehr freundlich. Wir blieben relativ lange auf der Insel da wir noch an die Blackmoon Pool & Strand auf Koh PanganParty wollten, am Tag zuvor gab es bei unserem Ressort noch eine Poolparty und ich musste danach mal wieder feststellen, dass Poolparties nicht zu meinem Leben gehoeren. Ich habe ja nichts gegen Alkohol an sich aber es gibt ein zuviel und Leute auf Alkohol nerven ab einem gewissen Punkt einfach nur noch. Die Englaender versuchten wieder saemtliche Vorurteile zu festigen, sprich sie tranken vom Morgen bis am Abend und schrien zu jeder Zeit in der Nacht rum, wie wenn sie die einzigen waren auf der Insel. Der Hoehepunkt war sicher das Statement vom einen Englaender um 1 Uhr Nachmittags (!) am Pool: Ladies no gentleman, and I really just mean the ladies now. I am really horny right now, if anyone of you would like to have sex, I am ready. I do have condoms (na immerhin…). Man muss fairerweise sagen, dass er an dem Tag keinen Erfolg hatte ;)
Anyway nach der Poolparty waDie Poolparty wo man noch in den Pool konnte…ren alle ziemlich hin und den Zustand vom Pool moechte ich gar nicht erst beschreiben. Tags darauf war also Blackmoon angesagt und zu meiner positiven Ueberraschung war dies effektiv eine reine Goa-Party an einem anderen Strand! Zudem verlangten sie 300 Bath Eintritt, was wohl die groessten Idioten davon abgehalten hat die Party zu besuchen. Das Deko war gut, die Leute relativ friedlich und der Sound gegen Morgen wirklich extrem gut, DJ Psyfrog kann ich empfehlen! Sprich wir hatten unseren Spass und auch der Regen in der Nacht mochte uns nicht davon abhalten, gemuetlich im Sand zu tanzen.

Die Zeit verging aber etwas zu schnell, ein Tag spaeter gingen wir nach Koh Tao. Zu unserem Entsetzen kamen einige Englaender aus unserem Ressort mit, der eine kotzte noch waehrend der Fahrt aus dem Taxi da er wohl immer noch oder schon wieder betrunken war. Also war das Ziel auf Koh Tao einen Strand zu finden wo keni huere Aenglander sind. Nach Studium der Guides fandDer Strand auf Koh Taoen wir zwei Optionen und entschieden uns schliesslich fuer Aow Tanote. Dort gab es eine super schoene Bucht, ein gemuetliches Bungalow, einen kleinen Strand und ein Riff zum Schnorchel. Tags darauf machten wir auch noch einen Kanutripp nach Aow Leuk, was offenbar der schoenste Strand ist auf Koh Tao, zumindest vom Sand her. Die Bucht bei uns hatte allerdings mehr Charme. Nach Koh Pangan war das genau das richtige, absolute Ruhe, frueh schlafen gehen und den ganzen Tag nichts tun. Da wir unbedingt an die Blackmoon wollten, hatten wir aber leider nur zwei Tage, wir waeren alle gerne noch laneger geblieben aber Kambodscha wartet auf uns.

Soviel also zu meinem letzten Besuch am Meer fuer den Moment, Koh Pangan ist fuer mich nun definitiv gestorben. Hat Rin (Sunrise) sieht sowas von komplett anders aus als vor 6 Jahren, ueberall Betonbauten und Soundsysteme. Fullmoon muss noch schlimmer sein als damals wenn ich so hoere, was andere Leute erzaAn der Blackmoonehlen. Wer noch halbwegs eine gute Party will soll die Blackmoon oder die Halfmoon-Parties besuchen, welche ebenfalls regelmaessig stattfinden, bei beiden laeuft offenbar ausschliesslich Goa/Psytrance. Wer aber eine schoene Insel und Ruhe sucht soll Koh Pangan definitiv meiden, dazu gibt es an der Ostkueste mit Koh Tao eine viel bessere Alternative. Von Koh Samui habe ich auch nicht mehr viel gutes gehoert, die Insel muss sehr voll sein und der Sextourismus scheint heute ziemlich gross zu sein. Ich habe die Insel noch gut in Erinnerung, deshalb lasse ich es besser gleich sein. Auf Koh Tao wuerde ich die grossFenia @ Blackmoonen Straende an der Westkueste meiden, die sehen aus wie auf Pangan und sind wohl auch dementsprechend ueberlaufen. Die kleinen Buchten auf der Ostkueste sind aber definitiv einen Besuch wert, auch wenn die Riffe um die Insel durch den Tauchtourismus arg gelitten haben.

Nun sind wir also schon wieder in Bangkok, heute Abend geht es aber nun definitiv nach Kambodscha, die Fluege sind gebucht und die Tage geplant. Wir wollen zuerst zwei Tage in Phnom Penh verbringen und danach mit dem Bus nach Siem Riep fahren. Dort werden wir Ankor Wat und die anderen Anlagen anschauen, dank Hans habe ich einige hervorragende Tips gekriegt fuer die Tempel. Am 30 Mai geht es dann zum letzten Mal in dieser Reise zurueck nach Bangkok und in der Nacht auf den 2. Juni fliegen Andre und ich zurueck in die Schweiz, Fenia fliegt am 3. Juni zurueck nach Bali. Richard und Simon sind nach Koh Tao direkt weiter gereist, die duerften in der Zwischenzeit wieder in der Schweiz sein. Und Desiree und Angela sind von Bangkok aus weiter nach Chiang May gereist und danach soviel ich weiss in den Sueden gefahren.

So far, mehr gibts hoffentlich bald aus Kambodscha!

Richards Zwilling aus Kanada. Mit den langen Haaren bei Richard ist es noch krasser :)Firedancer

Clubbing @ Bangkok & Planaenderung

Hui wo fangen wir an… nach einer laengeren Zugfahrt von Laos zurueck bin ich nun seit Samstag wieder in Bangkok.Das T-Shirt gabs im MBK zu kaufen, keine Ahung wie die auf diese Idee kommen :) Am Samstag wollten Fenia und ich Clubben gehen, also musste ich zuerst mal lange Hosen und so kaufen. Das ist in Bangkok allerdings relativ einfach, eine “echte” Diesel-Jeans gibts fuer 15 Fr, ein Hemd fuer 10 Fr, die Schuhe fuer 15 und den Eintritt im Bed Supperclub inklusive zwei (starken) Drinks fuer 18 Fr. Sprich der Abend war wirklich sehr geil, zumindest bis um 1.30 Uhr das Licht anging. Die haben effektiv die noch beklopptere Gesetzgebung als bei uns und muessen spaetestens um 2 Uhr alle Leute draussen haben…

Am Sonntag kamen am Abend Desiree, Angela, Andre, Richard und Simon an, sprich ein guter Teil von Lab ist nun in Bangkok :) Wir hatten in diesen Tagen ziemlich viel Spass, die drei Jungs sind in den beruechtigten Strassen sehr beliebt, zumindest um 2 Uhr morgens :) Im Gegensatz zu den normalen Besuchern sind sie jung, sehen gut aus und sind sowas von freundlich im Ablehnen von Angeboten… die Frauen haben sie geliebt und die Ladyboys wollten sie gar nicht mehr loslassen :) Die restlichen Tage verbrachten wir also mit essen, schlafen, shoppen und noch mehr Party, lustig aber sehr anstrengend.

So weit so gut, nur haben wir leider vergessen zu ueberlegen wie wir nach Kambodscha kommen und nun sind natuerlich alle Fluege ausgebucht oder extrem teuer. Per Zug gibts nur 3. Klasse, darauf habe ich keine Lust (Holzbaenke, keine Klimaanlage) und der Bus geht ueber Strassen, die ich in der Regenzeit nicht erleben muss… also bleibt nur das Flugzeug und das sollte man halt vorher reservieren. Sprich wir machten jetzt eine Planaenderung und fahren heute Abend wieder mit dem Zug in Richtung Sueden, Ziel ist Koh Pangan wo wir wieder etwas Strand & Relaxen geniessen werden, wahrscheinlich auch noch mit Besuch auf anderen Inseln wie Koh Tao und so. Kambodscha machen wir also am Schluss unserer Reise und den Flug werden wir auf Koh Pangan frueh genug buchen :)

Ein Ziel der Reise lasse ich aber folglich aus: Vietnam. Ich habe viele Leute getroffen, die in Vietnam waren und die meisten meinten, Mai sei nicht der ideale Monat um dort zu reisen. Ausserdem habe ich nicht mehr viel Zeit, da ich Laos ja eigentlich nicht geplant habe und somit nur noch 2 Wochen fuer Vietnam haette. Also werde ich dieses Land erst auf einer weiteren Reise in einem anderen Jahr besuchen, ein weiterer Grund das bald wieder zu machen :)

So far, mehr gibts spaeter von der Insel, hier noch einige Bilder aus Bangkok.

Tanzen @ The Club in Kaosan RoadBed Supperclub von aussenDer Longue-Teil im Bed Supperclub

Fenia & meDreamlab beim ClubbenSushi!

Leaving Laos

Luang Prabang zu verlassen war nicht einfach, ich habe nochmals einen Tag fuer mich in der Stadt verbracht. Von unserer Truppe war ich noch der Einzige, der noch dort blieb, der Rest zog in irgend eine Richtung weiter. Nachdem ich noch 2 Millionen Kip bezogen habe um die Hotelrechnung zu begleichen, ging ich noch etwas einkaufen auf dem Nachtmarkt, habe einigen Moenchen bei einer Zeremonie zugehoert und danach noch Beim Wat Xieng Thong in Luang Prabangetwas gelesen und gegessen. Am Abend genoss ich noch einmal die Stimmung in der Stadt und freute mich schon auf das naechste Mal, wo ich in diese Stadt zurueck kehren werde. Ich habe noch einige Dinge in der Stadt verpasst, zum Beispiel den Koenigspalast, der wegen dem 1. Mai geschlossen war, oder auch das Seegras, das man dort probieren sollte. Den Tip von Hans habe ich noch ausgelassen, da ich zum ersten Mal auf meiner Reise irgendwie eine kleine Magenverstimmung geholt habe und somit nicht mehr experimentieren wollte beim Essen :)

Laos ist definitiv ein spezieller Fleck auf dieser Erde. Man muss etwas rumgereist sein, um den Unterschied zu anderen Laendern zu erkennen. Gegenueber Thailand hatte ich hier nie das Gefuehl, dass mich jemand verarschen will. In Bangkok gehoert es schon zu einem normalen Tag, das man von irgend einem Typen angequatscht wird der angeblich Lehrer ist und mir jetzt die ultimativen Surival-Tips erzaehlen will. Natuerlich will er mich nur in das naechste Tuktuk kriegen fuer 10 Bath und der naechste Stop waere dann irgend ein Laden, wo mich einer vollquatscht bis ich irgend einen Mist kaufe.

Nicht so in Laos. Natuerlich wollen die Leute hier auch Geld machen und versuchen, einem Dinge zu verkaufen. Im Gegensatz zu sonstwo hat man hier aber nach einem “no, thank you” auch wirklich Ruhe und wird nicht noch weiter genervt. Boule wurde offenbar auch mitgebracht von FrankreichDie Ausfluege waren allesamt gut, die Bustrips abenteuerlich, aber nie gefaehrlich. Mit Einheimischen kann man zu jeder Zeit etwas plaudern, zumindest wenn sie halbwegs Englisch koennen und sie sind immer freundlich und laecheln. In Thailand habe ich von einer Thailaenderin gehoert, dass sie nicht mehr nach Phuket gehen will, weil die Leute dort ausser Geld nichts mehr im Kopf haben.

Die Frage ist, wie sich Laos in der Zukunft entwickeln wird. Im schlimmsten Fall geht es Zwei Maedchen in einem Dorf auf dem Weg nach Vientienneso wie in Thailand und in anderen Laendern in Suedostasien, im besten Fall setzt sich das Konzept von Ecotourism durch und Laos wird nie von den Massen ueberrannt werden, wie dies auf den Inseln in Thailand geschehen ist. Vom Norden nach Sueden gibt es zwar viele Strassen, geteert ist aber insgesammt genau eine. Die Idee einer Eisenbahn-Linie ist auch vorhanden, allerdings sucht man in erster Linie Geld, und zwar nicht wenig. Die meisten Doerfer sind aber nur ueber Strassen erreichbar, die sich waehrend der Regenzeit in riesige Schlammloecher verwandeln und die kontinuierliche Abholzung der Waelder wird das sicher auch nicht verbessern. Sprich, es ist alles hier sehr offen, Laos ist sicher noch ein Juwel am Mekong, wie sich Laos gerne gibt. Allerdings sollte man an einemEiner der unzaehligen Holztransporte nach Thailand (unscharf, da bei Fahrt fotografiert) Juwel nicht mehr rumschleifen, sonst glaenzt er ploetzlich nicht mehr. Genau so kommt mir die Landschaft oftmals vor mit den Narben durch die Abholzung und dem Muell, der ueberall neben den Strassen rumliegt. Kurzfristiger Profit scheint auch hier wichtiger zu sein als langfristige Entwicklung, die kommunistische Planwirtschaft ist seit 20 Jahren durch die “Segen” der Marktwirtschaft abgeloest worden und Korruption ermoeglicht hier ziemlich sicher auch alles. Wer zum Beispiel beim Kiffen erwischt wird, muss um die Acheter Levitra Générique 500$ bezahlen fuers Wegschauen. Fuer ein paar Nullen mehr schauen sie wahrscheinlich auch bei jedem Stueck Wald weg, wenn man mit einem Caterpillar und einigen Lastwagen auftaucht. Zumindest kriegt man den Eindruck bei all den Lastwagen voller Holz, die nach Thailand fahren.

Man darf allerdings auch nicht vergessen, dass Laos zu den aermsten Laender der Welt gehoert. Laut Helvetas (die hier ziemlich aktiv sind) leben drei Viertel der Bevoelkerung Ein kleiner Marktstand in einem Dorfvon der Landwirtschaft. Die Doerfer der Hilltribes sind meistens kleine Siedlungen aus Holzhuetten auf Pfaehlen, mit einem Gemeinschaftsbrunnen, der von irgend einem Hilfswerk gebaut wurde und im besten Fall haben sie auch Strom. Falls dies der Fall ist, steht neben jedem zweiten Haus als wahrscheinlich einzige elektronsische Anschaffung eine riesige Satellitenschuessel, die den Haushalt mit Soap-Operas aus Thailand versorgt. Thai scheint aehnlich zu sein wie Lao, deshalb koennen sie es verstehen und sprechen.

Nun bin ich also wieder in Vientienne, einer Stadt die mir nach Luang Prabang ziemlich haesslich vorkommt, zumal ueberall die Strassen neu gemacht werden und somit die Haelfte offen ist. Heute Abend fahre ich mit dem Nachtzug zurueck nach Ovomaltine oder Ovaltine sieht man wirklich ueberall…Bangkok, in der Gewissheit, bald wieder mit etwas mehr Zeit nach Laos zu kommen um all die Dinge zu erkunden, die ich noch verpasst habe. Den naechsten Trip moechte ich in oder nach der Regen-Saison machen, Laos ist schon jetzt exterm gruen im Norden, da kann es nur noch besser werden. Ich habe hier uebrigens auch mehr Schmetterlinge gesehen, als sonstwo auf der Welt, noch zumindest.

Also bye bye Laos, ich werde das Sabaidee (hallo) noch einige Zeit in meinem Kopf haben, zusammen mit den Erinnerungen an das Laecheln der Leute, wenn sie es aussprechen. Ich freu mich auf den naechsten Besuch hier.

OS/2 ist 20 Jahre alt

Da bin ich mal drei Monate nicht permanent vor dem Computer und nebst einigen Geburtstagen von Freunden (sorry Simu & Andre!) verpasse ich sogar den 20. Geburtstag von meiner laengsten, teuersten und teilweise ziemlich frustierender Beziehung: OS/2. Also, ich werde in diesem Jahr wieder älter, OS/2 20. und netlabs.org 10. Kann eigentlich nur ein gutes Omen fuer Voyager sein! Artikel gabs im the INQUIRER und auf OSNews, tecchannel hat es sogar in die Liste der 10 groessten Irtuemmer und Fehlprognosen der IT-Geschichte aufgenommen.

Luang Prabang

Seit Donnerstag Abend bin ich wie gesagt in Luang Prabang, einer Stadt im Norden von Laos. Die Stadt gilt seit 1995 als UNESCO-Weltkulturerbe, wer die Stadt besucht versteht auch Luang Prabangschnell wieso. Man sieht hier noch sehr viele urspruengliche Gebaeude aus dem 20. Jahrhundert, die durch den Einfluss von der damaligen Kolonialmacht Frankreich gebaut wurden. Und im Gegensatz zu fast ueberall sonst in Asien hat man hier nicht einfach alles abgerissen, sondern man versucht sogar neue Gebaeude in einem aehnlichen Stil zu bauen und die bestehenden zu restaurieren.

Die Reise nach Luang Prabang war auch ziemlich problemlos, abgesehen von einem kleinen Pneuwechsel gab es keine Schwierigkeiten. Die Landschaft war extrem schoen, die Huegelketten sind endlos und erinnerten mich teilweise etwas an das Tessin, mal abgesehen von der Vegetation :-) Leider waren schoene Waelder auch hier eher die Ausnahme, man sieht fast nur gerodete Teile, die wieder etwas mit Bueschen bewachsen sind. Die machen sich hier die beste Tourismus-Werbung kaputt… Die Strassen sind mit Passstrassen in der Schweiz vergleichbar, sprich man kurft endlos mit einem ziemlich schwachen Bus durch die Gegend, wahrscheinlich waren das nicht mehr als 200 KM Strecke in den acht Stunden Fahrt, immerhin war es bewoelkt und dadurch wesentlich angenehmer (sprich kuehler) als die Reise von Vientienne nach Vang Vieng.

Die Stadt ist wohl eine der urspruenglichsten in Asien, es laeuft wie generell in Laos alles etwas langsamer ab, kombiniert mit der schoenen Architektur, den freundlichen Menschen und dem Mekong ergibt das hier aber eine sehr speziell schoene Mischung an Gemuetlichkeit. Moenche am Morgen beim Essen sammelnIch habe mich hier auch in einem relativ teuren Hotel einquartiert, 25$ pro Nacht aber dafuer mit Zimmer im Kolonialstil, sehr gemuetlich und direkt am Mekong gelegen. Am Morgen sind wir dann schon um 5:30 aufgestanden, da um 6 Uhr die Moenche von den zahlreichen Wats in ihren orangen Gewaendern durch die Stadt laufen und von den Bewohnern Essen kriegen. Am Schluss der Schlange stehen jeweils auch einige arme Kinder, die hoffen von den Moenchen direkt wieder etwas vom Essen zu kriegen. Eine schoene Art am Morgen zu erwachen, sogar um diese Uhrzeit :)

Der Nachtmarkt von Luang PrabangAm Abend gibt es in Luang Prabang immer einen grossen Markt in der Hauptstrasse, die dazu fuer den Verkehr gesperrt wird. Dort kann man aus einer riesigen Auswahl alles kaufen, was in den Doerfern der Umgebung hergestellt wird, vorallem viele Textilien, Taschen und Silberschmuck.

Ich war die Tage in Luang Prabang mit einer relativ grossen Truppe vonLatenight Bowling Leuten aus der ganzen Welt unterwegs. Ich denke das ist ziemlich typisch fuer Laos, wer nicht allein sein will, lernt sehr schnell wirklich gute Leute kennen. Wir sind zwar alle irgendwo anders untergebracht, aber man trifft sich regelmaessig zum Essen. Am Abend landet man frueher oder spaeter im Lao Lao oder im Hive, welches so die beiden In-Bars sind in der Stadt. Um 11:30 schliesst allerdings alles und der einzige Ort wo man noch was kriegt, ist die Bowlingbahn. Die Truppe ist wirklich einmalig, es haben sich fast alle erst mitte letzter Woche kennen gelernt in Laos und die meisten davon reisen alleine oder zu zweit. Trotzdem haben wir uns alle extrem gut verstanden und als aussenstehender koennte man meinen, dass wir uns alle schon lange kennen. Aber wie das beim Reisen so geht teilt man sich danach auch wieder, morgen werden die Meisten entweder nach Hause oder in eine andere Richtung weiter gezogen sein, sich von Leuten zu verabschieden ist definitiv ein Teil des Reisens den man nicht vermeiden kann.

Folglich vergeht die Zeit also auch hier viel zu schnell, es gibt da wirklich viel zu sehen wie zum Beispiel einen der Besuch bei einem WasserfallWasserfaelle, man kann ein Elefanten-Trekking machen oder einfach mit dem Mountainbike die Gegend erkunden. Den Sonnenuntergang kann man auf dem Phousi anschauen, mit schoener Sicht ueber den Mekong. Daneben hat es den Koenigspalast, viele Wats und natuerlich eben die Elefanten TrekkingStadt selber. Nun bin ich noch am ueberlegen ob ich morgen oder erst am Mittwoch zurueck nach Vientienne fahre. Ich befuerchte ich bleibe hier nochmals einen Tag laenger und relaxe etwas, ist zu gemuetlich da. In Vientienne werde ich dann auch noch zwei Tage haben und dann gehts wieder nach Bangkok. Hier in Luang Prabang habe ich noch Fenia von Bali kennen gelernt, am Samstag wollen wir zusammen etwas Clubbing machen in Bangkok, wir werden wohl im bed supperclub landen und mal wieder etwas abtanzen, sonst komme ich noch aus der Uebung! Und am Sonntag kommt Andre und das halbe Dreamlab in Bangkok an, danach ist Kambodscha angesagt, wo ich sicher Ankor Wat und die Killing Fields anschauen will.

elephant-closeup.jpgSame SameIch beim Bowlen

Surival Tips

Da mir gerade langweilig ist beginne ich mal eine Liste von Dingen, die ich auf der Reise als sehr praktisch empfunden habe:

  • THERM-A-REST Kissen – kompakt, bequem, und viel besser als den Mist, den man in manchen Bungalows oder Hotels kriegt. War das Geld extrem wert!
  • Seidenschlafsack – weil wenn schon nicht alles frisch ist sollte es wenigstens der eigene Dreck sein :)
  • Firefox Portable auf dem USB Stick – Weil Windows generell sowieso nicht zu ertragen ist (haben all die Internet-Kaffees mal wieder bewiesen) aber man so wenigstens einen halbwegs sicheren Browser bei sich hat. Mit URLs in den Bookmarks kann man auch die Keylogger halbwegs ignorieren…
  • Ein Moleskine Notitzbuch – Weil es cool aussieht und zum Schreiben anregt, bin richtig fleissig.
  • Bleistifte & ein Spitzer – Funktioniert auch bei >40 Grad ohne Probleme. Danke Ody fuer die Ladung VB Bleistifte :)
  • Sonnencreme & Sonnenbrille. Der Ruecken-Arsch Uebergang zeigt, was ich meine :)
  • Hardcore-Mosquitospray. Die Biester sind die Hoelle da…
  • MP3 Player mit grosser HD – Wie sonst kann man mal spontan eine Goa organisieren & seine Fotos von der Digicam backupen. iAudio rocks.
  • Ein gutes Deo…
  • Oropax – Klimaanlage, wobbelnder Fan, Zuggeraeusche, Flugzeuglaerm…

Und Dinge, die ich besser zu Hause gelassen haette:

  • Ich weiss nicht was ich geraucht habe vor dem Packen aber 12 Paar Socken sind nur leicht zu viel im Sommer in Asien…
  • Frotiertuecher sollte man zu Hause lassen. Wenn man eins mitnimmt, dann nur ein sehr kleines. Die Dinger trocknen schlecht bei der Luftfeuchtigkeit hier, die Baumwolle-Tuecher auf den Maerkten sind guenstig und viel praktischer
  • Parfum macht hier wirklich keinen Sinn
  • Kleider kosten nix in Asien. Kleider kosten nix in Asien. Und jetzt nochmals ueberlegen warum ich trotzdem 4 T-Shirts und diverses anders eingepackt habe.
  • Buecher kann man an jeder Ecke tauschen oder sehr guenstig kaufen. Reisefuehrer ebenfalls und wenn man so reist wie ich, haette ich die auch gleich sein lassen koennen :) Geht auch so, alle Travelers haben irgendwelche Tips auf Lager die in keinem Lonley Planet oder Rough Guide stehen.

Mehr spaeter, gibt dann noch mal DOs and DON’Ts. Bin jetzt uebrigens in Luang Prabang, einem super schoenen Staedchen weiter im Norden von Laos. Mehr dazu, sobald ich einige Zeit hier war!

Vang Vieng

Laos! Nach einem Tag in Vientienne begann mir das Land schon zu gefallen, die Leute sind sehr nett, das Essen extrem gut und vor allem kriegt man hier echt gute Baguettes, Pizzas und Pasta! Die Franzosen haben da noch einige gute Spuren hinterlassen im Land, haben die damals offenbar alles mitgebracht.

Am Abend waren wir noch am Mekong und haben noch etwas getrunken, nun habe ich diesen Fluss endlich mal im Real Life (das mit der guten GrafiFranzoesisches Zmorge in Vientienne :)k) gesehen :) Wasser hat es allerdings im Moment nicht sehr viel da noch Sommer ist und es erst so in einem Monat anfangen wird mit Regen. Und damit haette ich so das groesste Problem hier in Laos angesprochen, die Hitze… Mir war zwar klar, dass April nicht so eine gute Idee ist fuer einen Laos Besuch aber das es so heiss wird haette ich nicht gedacht. Ich habe keinen Thermometer gesehen bis jetzt aber das muss irgendwie um >40 Grad sein und das ist mit der Zeit relativ anstrengend. Schlafen mit Aircon ist auf jeden Fall eine gute Idee hier, zum Glueck bin ich nicht minimal Backpacker bezueglich dem Geld…

Am ersten Nachmittag haben wir noch etwas die Gegend um Vientienne angeschaut, inklusive Buddha Park. Figuren im Buddha Park (was haben die geraucht?)Danach gings mit dem Bus 4 Stunden (extrem langsam) durch die Pampa, bis wir in Vang Vieng angekommen sind. Auf dem Weg sah ich wieder riesige Flaechen von Wald, die komplett abgeholzt worden sind. Das Ausmass hier ist noch viel groesser als in Thailand, alles was irgendwie nach grossem Baum aussieht wird gefaellt, danach wird alles zerhackt und abgebrannt. Uebrig bleiben danach haessliche orange Huegel und verbranntes Holz. Ein grosser Teil wird wohl fuer Reisfelder und sonstige Plantagen verwendet werden, aber ich habe den Eindruck es geht auch einfach darum das Holz zu verkaufen, was danach passiert scheint egal zu sein. Aber eben, auch hier leben die Leute unter einfachsten Bedingungen, wie man den Doerfern entnehmen kann. Der groesste Witz sind definitif die Schilder die rumstehen wo irgendwas von Aufforstung draufsteht, 200 Meter weiter brennen dann die Reste von einem neu gerodeten Stueck Wald…

Nun bin ich also in Vang Vieng, was als das Backpacker Mekka gilt in Laos. Das heisst es hat tonnenweise Restaurants & billige Guesthouses und sehr viele junge Leute, zum groessten Teil wohl Englaender, Australier und Kanadier, aber auch Mexikaner und noch andere Europaer. Richtigerweise muesste ich bei jedem Wort ein ‘innen’ anhaengen, hier hat es definitiv mehr Frauen als Maenner und die meisten findet man jeweils auf dem Fluss am ‘Tuben’, sprich man sitzt auf einem aufgeblasenen Schlauch und laesst sich einige Stunden den Fluss runter treiben. Das Dorf badet sich jeden Abend am FlussDas wird natuerlich von diversen Bar-Besuchen unterbrochen und von nicht ganz Suva-tauglichen Konstruktionen um ins Wasser zu springen. Anders formuliert, man steht am spaeten Vormittag auf, geht was essen, danach gehts zum Tuben und spaetestens ab 14.00 Uhr ist man ziemlich betrunken auf dem Fluss und in den Bars am rumhaengen und Volleyball spielen. Natuerlich zeigen alle was sie haben und bewegen sich zu schlechter Musik auf noch viel schlechtern Boxen, immerhin was fuers Auge ;)

Hier bleiben wir jetzt so ein paar Tage, danach habe ich Ibizza wohl gesehen und wir werden weiter in Richtung Norden fahren. Ah uebrigens Laos bringt das Kunststueck fertig ein Bier zu brauen, das sogar ich trinken kann! Ich weiss nicht obs an den Ferien, der Umgebung, der Hitze oder an sonstwas liegt aber das Ding ist ziemlich geniessbar fuer ein Bier :) Ah und wie ihr gemerkt habt ist das Internet hier ziemlich brauchbar, weiss nicht was die anderen Traveler so fuer Probleme hatten.

Zum Abschluss noch einige weiter Bilder:

Essen & Filme schauen, Backpacker totalBeer Lao am AbendMenuekarten, happy everything :)

Chillout am AbendSonnenuntergang in Vang Vieng

Laos

Nach 12 Stunden Zugfahrt, bin ich heute Morgen an der Grenze zu Laos angekommen. Thailand zu verlassen war ziemlich einfach, danach in Laos rein zu kommen relativ muehsam. Aber 36$, diverse Stempel und sonstige komischen Gebuehren spaeter war ich in Laos. Und wie gedacht lernt man in diesem Chaos relativ einfach Leute kennen, mit denen man danach zum Beispiel ein Tuktuk teilt. Die Fahrt nach Vientienne war relativ anstrengend, gab mehr Schlagloecher als sonst was und das gute Tuktuk war dem Ueberhitzungstod nahe. Ich wollte eigentlich ein Aircon Minibus nehmen aber blonde Schwedinnen machen auch ein Tuktuk ertraeglich :-D

Nun sind wir zu viert (noch mit einem Englaender) in einem recht guten Hotel gelandet und konnten nach der Reise endlich duschen, war selten so erfrischend. Vietienne ist im Vergleich mit Bangkok extrem ruhig und noch nicht ansatzsweise so touristisch, wie Thailand es heute ist. Was ich genau machen werde weiss ich noch nicht, mal schauen auf was ich morgen Lust habe, eventuell reise ich mit der Crew hier weiter in den Norden um diverse Dinge in den Waeldern anzuschauen. Luang Prabang ist sicher auch ein Ort, den ich besuchen will!

Bis dene!